Was ich mit zum Abi genommen habe

Hallihallo!

Ich hab’s geschafft! Das erste Abitur ist geschrieben! Englisch lief superduper, mehr dazu gibt es dann die Tage. Heute soll es darum gehen, was ich so mit in die Prüfung genommen habe. Bei uns an der Schule ist es üblich, dass man einen Korb bekommt, den man dann mit den Dingen füllt, die man während der Prüfung braucht. Bevor man in den Saal kommt, wird dieser einmal von einer Lehrkraft durchgeschaut. 

Decke, Kissen und Wollsocken. Wenn man sechs, bzw. acht Stunden sitzen muss, ist ein Kissen auf dem Stuhl ganz angenehm. Die Socken helfen nicht nur gegen Kälte, sondern sind auch von meiner Mama gestrickt und helfen deshalb auch gegen Aufregung. Die „Decke“ ist ein großer Schal, weil ich schnell friere, es hatten aber auch einige echte Wolldecken dabei. 

Laptop, Ladekabel und Kopfhörer. Kein finnisches Abi ohne Computer. Die dazugehörigen Kopfhörer braucht man nicht nur dazu, die Hörverstehens-Aufgaben zu machen, sondern auch, wenn man während der Klausur Musik hören möchte. Auch das ist auf dem Programm, was für die Klausuren genutzt wird möglich. Wenn euch das an sich interessiert, wie die Klausuren (nicht nur Abi, auch normale Klausurenwochen-Klausuren) auf dem Computer funktionieren lasst es mich gerne wissen. 

Stifte: Kein muss, aber für mich sehr wichtig. Zum Abitur kann man, wenn man möchte Schmierpapier bekommen. Aus meinem Umfeld nutzen das die wenigsten, mir hilft es sehr. Ich habe zehn Jahre in Deutschland Konzepte und Mindmaps auf Zetteln gezeichnet, das kann ich mich nicht so schnell umgewöhnen. Die meisten meiner Freund*innen öffnen sich ein Dokument im Schreibprogramm und machen darauf ihre Konzepte. Eben, weil die es so gelernt haben. 

Häkelzeug. Auch das ist individuell. Bei uns am kleinen Lukio hat unser Klassenlehrer uns im Blick. Der kennt mich, und hat mir vorher den Tipp gegeben, Handarbeiten mit in die Prüfung zu nehmen. Im Unterricht stricke oder häkle ich fast immer, deshalb war es gut, dass auch in der Klausur zu machen. Wenn ich zwischendurch mal ein bisschen an was anderes denken wollte, hat das super funktioniert. 

Getränke- ich hatte eine Flasche Wasser mit. Außerdem Tee mitsamt Pikku Myy-Tasse und zwei Kartons mit Saft. Die musste ich aber zukleben, weil keine Schrift zu sehen sein darf. Wer von euch myyrähyoris letzten Blogeintrag gelesen hat weiß das schon (und wer nicht, der sollte ihn lesen). Bei uns ist das Thema Klamotten-Aufschrift abkleben nicht so streng. Wenn aus schwedischem und finnischem Gymnasium zusammen so wie heute nur neun Leute schreiben, können die Lehrer*innen einfach einmal die Schrift auf jedem Pulli lesen.

Snacks. Meine Snacks waren Weintrauben und Äpfel, außerdem Schokolade, deutsche Salzbrezeln, Mandeln und Salmiak (klingt nach einer schrägen Kombi, aber ich hab’s einfach in eine Dose getan, weil ich dachte das ist beides nichts, was groß auf das jeweils andere abfärbt). Wenn ihr sehen wollt, wie ich meine Snacks packe, dann könnt ihr das auf meinem Bloginstagram

Richtiges Essen: Als etwas vernünftigere Mahlzeit habe ich mir für Englisch einen Nudelsalat mit Avocado, Gurke, Tomaten, Mais und Feta gemacht. Das Essen ist übrigens alles in durchsichtigen Dosen, damit die Lehrer*innen auf einen Blick sehen können, was drin ist. Nicht nur, weil sie vielleicht neugierig sind, sondern primär, um zu sehen, dass da keine Spickzettel drin sind.

Außerdem waren noch Führerschein als Ausweis, Lippenpflege und Handschmeichler dabei. Was wir nicht mitnehmen mussten, waren Perioden-Produkte. Die gibt es während der Klausur, wie sonst auch auf allen Toiletten zur freien Verfügung. 

Das war es auch schon wieder mit diesem Blogeintrag. Wenn ihr weitere Fragen oder Themen-Wünsche rund ums Abitur (oder generell) habt, lasst es mich in den Kommentaren wissen. Drückt mir die Daumen für Mathe am Mittwoch. 

Heippa,

Pikku Myy

3 Antworten auf „Was ich mit zum Abi genommen habe

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  1. Das Fräulein Maus hatte prompt ihre Kopfhörer und ihren Ausweis vergessen, weil zwar dran erinnert wurde, vielleicht einen Kaffeebecher und Wollsocken und was zu essen mitzubringen, aber an die wirklich wichtigen Dinge offenbar nicht. (Oder sie ist irgendwie durch die Maschen gerutscht, weil sie ja eigentlich noch gar nicht im Abijahrgang ist.)

    Kopfhörer konnte sie sich zum Glück ausleihen, und der Rektor hat sie identifiziert und auf seine Verantwortung mitschreiben lassen.

    Was waren wir alle froh, dass die eigentliche Prüfung dann erstmal nur Deutsch war…!!!

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    1. Das ist bei uns auch einigen passiert. Warscheinlich vergisst sie dafür ihren Ausweis dafür beim nächsten Mal nicht so schnell 🙂 Ich hatte meine Kopfhörer zwar nicht vergessen, aber die haben in der Klausur auf einmal nicht mehr funktioniert. Da musste ich dann auch nach Ersatzkopfhörern fragen.

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